Hier finden Sie die neue Studie der Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“ der Deutschen Bischofskonferenz: „Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann“. Die Studie benennt entscheidende Faktoren, welche Transformationsprozesse behindern und verlangsamen, aber auch befördern und stabilisieren können. Dabei untersucht die Sachverständigengruppe auch den spezifischen Beitrag der katholischen Kirche als Weltkirche.
Kapitelübersicht
Einleitung
Autorinnen und Autoren der Studie
Einleitung
Zusammenfassung
1. Sozial-ökologische Transformation: Ebenso dringlich wie herausfordernd
Drei Beispiele aus zentralen Handlungsfeldern der sozial-ökologischen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft werden zunächst kurz veranschaulichen, wie dringlich rasche Veränderungen sind, gerade auch im Hinblick auf die wesentlichen Ziele nachhaltiger Entwicklung (SDGs). Zugleich verdeutlichen diese Beispiele auch, welche Hinder-nisse den notwendigen Wandel erschweren bzw. welche Gründe dagegen vorgebracht werden – dass es aber trotzdem möglich ist, den Wandel zu gestalten.
1.1 Energiewende
1.2 Konsum- und Mobilitätswende
1.3 Agrarwende
2. Dem Wandel positive Richtung geben
2.1 Für ein Leben, das gut für alle sein kann
2.2 Gutes Leben im Rahmen planetarer Grenzen
2.3 Was der Wandel für alle ermöglichen soll
3. Hindernisse der Transformation
Wer die Transformation will, muss auch wissen, was sie erschwert und blockiert – auch deshalb, weil manche der zunächst hinderlichen Fak-toren zugleich Ansatzpunkte für transformatives Handeln enthalten. Um der Fülle der Einzelfaktoren und ihrer vielen Wechselwirkungen gerecht zu werden, ist spezialisiertes Wissen aus unterschiedlichen, z.B. technologischen, ökonomischen, sozialwissenschaftlichen und weiteren Perspektiven heranzuziehen. Nur in einer inter- und transdis-ziplinären Zusammenschau kann man den verschiedenen, mit der Komplexität verbundenen Gefahren entgegenwirken: zum einen einer weit verbreiteten „fragmentierenden Spezialisierung“, zum anderen einem Gefühl der hoffnungslosen Überforderung oder der Illusion, der eigene (und damit konkret leistbare) Beitrag sei vernachlässigbar ge-ring und damit verzichtbar. Schließlich kann diese für den einzelnen Menschen tatsächlich „unfassbare“ Komplexität dazu verleiten, die Probleme zu leugnen.
3.1 Schwache Institutionen und Ordnungspolitik
3.2 Verteilungskonflikte und ungleiche Machtverhältnisse
3.3 Mangelnde politische Gestaltung und Kommunikation
3.4 Vernachlässigung der kulturellen Dimension
4. Wie Transformation gelingen kann
Wer in Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft Verantwortung trägt und sich der geschilderten Hindernisse bewusst ist, geht mit den genannten Herausforderungen transparent und planvoll um und gibt sich keinen schlichten Plan- oder Machbarkeitsillusionen hin: Er oder sie ist sich bewusst, dass in komplexen Verhältnissen niemand alles weiß, und rechnet stets damit, dass Unberechenbares geschehen kann. Er oder sie versteht, dass es geeignete formelle und informelle Institutionen, national wie international, braucht, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden und dass unterschiedliche Interessensgruppen die Komple-xität zu ihrem eigenen Vorteil missdeuten und ausnutzen können. Transformationspolitik muss deshalb auch die Machtungleichgewichte adressieren, die notwendige Veränderungen verhindern, um den Status Quo zu erhalten.
4. Einleitung
4.1 Durch Ordnungspolitik den Wandel befördern
4.2 Faire Verteilung von Zumutungen und Handlungschancen
4.3 Akzeptanz durch Transparenz und Teilhabe schaffen
4.4 Kulturelle Dimension berücksichtigen und nutzen
5. Und die Kirche?
Abschließend soll erörtert werden, ob, inwiefern und unter welchen Voraussetzungen Religionsgemeinschaften und Kirchen „Akteure des Wandels“ sein und spezifische Inhalte adressieren können, die andere nicht oder weniger deutlich einbringen können.
5.1 Ambivalenz von Religionsgemeinschaften und Kirchen
5.2 Kirchen als potenzielle Akteure des Wandels
5.3 Zum Reformbedarf der katholischen Kirche